Voellig uebermuedet hat uns Uncle Brian abgeholt, wir mussten ja morgens vorher noch das Hostel wechseln, war aber ein guter Tausch. Also fuer Cairns muss man sich das Caravella merken.
Als wir dann im Bus sassen hat sich der Fahrer erst mal vorgestellt. Es war aber nicht uncle Brian, sondern cousin Paul. Auch wurden wir den anderen Familienmitgliedern vorgestellt, der Bus heisst Gus und der Highway heisst Bruce. Echt beeindruckend, wie schnell cousin Paul die Namen der gesamten Familie drauf hatte (21 Angehoerige). Gleich ging es mit Stimmung zum ersten Ziel, the industrial area of Cairns, joke. Wir haben diesmal echt viel verstanden, nicht so wie im Greyhound Bus. Aber das ist auch nur normal, wie wir von cousin Paul erfahren haben. Die Busfahrer nuscheln immer in Mikro, dass nicht mal locals das verstehen. Also muessen wir uns keine Vorwuerfe machen. Cairns spricht man hier uebrigens soo aus: Keen.
Auf dem Weg zum unserem ersten Stopp in Babinda (sehr feucht), wo wir in einem Creek baden gehen wollen, hat cousin Paul uns schon einiges ueber die Landschaft erzaehlt, z. B. electricitrees und orange people. Das waren Strassenlaternen und Bauarbeiter an der Strasse. Jeden dieser Bauarbeiter hat cousin Paul angehupt und man hat sich gegenseitig zugewunken.
Am Creek gab es dann den ersten Kaffee und einige sind auch in das kalte Nass gesprungen, allen voran cousin Paul. Einfach cool. Nach der Staerkung hat cousin Paul mit nem Orange man gesprochen. Dieser hatte gerade eine Python aus einem Haus eingefangen und wollte sie hier im Wald freilassen. Wir konnten alle live zuschauen, wie die Schlange aus dem Sack in Richtung Wald geschlaengelt ist.

Genial. Eine Schlange in echt. Die war sogar ein wenig venomous. Aber nicht so schlimm, dass man daran stirbt, laut orange man.
Nach dieser ersten Attraktion ging es mit lauter Musi weiter zum rocksliding. Ein Sprung ins kalte Nass des Flusses und dann ging es auf glitschigen Steinen hoch zur Rutschbahn. Anne hat sich natuerlich wieder mal auf die Knie gelegt, aber fuer die tollen Fotos die ich dann von ihr machen konnte musste sie da wohl oder uebel durch 😉



Nach dieser Erfrischung war dann erst mal eine Staerkung faellig. Mit Spielen im Gus zur Unterhaltung sind wir in die Tablelands gefahren. Sieht ein wenig so aus wie Bayern.
Nach dem Essen ging es zu den Millaa Millaa Falls im Wooroonooran national park. Millaa millaa kommt daher, dass die Aboriginies, um etwas zu steigern oder zu betonen doppelt benennen, und millaa steht fuer „viel Wasser“.
na, wer kennt die Werbung?
welche Romantik, Philipp wird immer besser.
Dieser Wasserfall ist ein heiliger Ort der Aboriginies, waehrend ihrer Zeremonien haben sie in den Fasserfall gestarrt (haben wir dann gestern auch alle gemacht, muss super fuer Aussenstehende ausgesehen haben 😉 ). Wenn man nach einer Weile in z.B. die Baeume schaut, fangen diese an sich zu bewegen. Man bekommt das Gefuehl als haette man was getrunken….
Auf der Busfahrt hatte Paul immer wieder was zu erzaehlen bzw. eine Ueberraschung fuer uns, Grandma, die am Strassenrand steht und mit diversen Kuscheltieren dem Bus zuwinkt. Das ist angeblich einfach so entstanden, ohne das die gute Frau dafuer Geld bekommt. Die muessen echt verrueckt sein, die Australier. Die vielen Felder am Strassenrand sind uebrigens Zuckerplantagen, das zweitgroesste Exportprodukt von Oz, davor kommt noch das Weizen (was wir alles noch so nebenbei gelernt haben!!! ).
Das abschliessende platypus spotting (Schnabeltier watching) war leider nicht so erfolgreich. Haben nur wenige in weiter Entfernung gesehen. So ist das halt in der Natur, haben dafuer aber ein Opossum im Baum sitzen sehen.
Auf der Rueckfahrt hat Paul allen noch mal so richtig eingeheizt. Die Autofahrer hinter uns muessen gedacht haben, dass wir einen Knall haben, Bus mit Rotlicht 😉
YMCA
Ein Maskottchen (Almo) war natuerlich auch an Bord, dass wurde den entgegenkommenden Busfahrern gezeigt. Die haben immer nett gehupt. Hat Philipp irgendwie an Kermit den Frosch erinnert (Die Geschichte kennt nur die Familie).


Und das ist der verrueckte cousin Paul mit Gus dem Bus. Den Tripp mit Uncle Brian koennen wir nur empfehlen!!!
Jetzt heisst es noch ein wenig einkaufen und alles fuer den Abflug klaeren und dann sehen wir uns hoffentlich bald alle in Good old Germany wieder…